Immer, wenn Sie Ihre Kamera auspacken und filmen wollen, sollten Sie genau

wissen, was Sie vorhaben.


Filmen ist nicht Fotografieren. Fotos können für sich alleine stehen. Filmszenen

brauchen einen Zusammenhang.


Ein Film sollte immer eine Geschichte erzählen, und sei sie noch so klein. Ein

roter Faden muss erkennbar werden. Der Zuschauer muss wissen, was Sie ihm

erzählen wollen.

Die Planung

Nichts ist schlimmer, als irgendwo

irgendwelche einzelne Aufnahmen

gemacht zu haben und sich zu Hause

fragen zu müssen: Und was jetzt? –

Im besten Fall kommt dabei ein Film

mit dem Titel „Impressionen“ heraus

– Und das alles nur, weil Sie sich

vorher nicht überlegt haben, was

und warum Sie eigentlich filmen

wollen. Wunderschöne Aufnahmen

allein ergeben noch keinen guten

Film.

Etwas anderes mag es sein, wenn Sie Ihre kleinen Kinder oder Enkel

filmen. Da weiß meistens niemand, was die Kleinen jetzt so anstellen

werden – und wer mit der Kamera schnell genug ist, dem liefern die Kinder

eigentlich immer eine Story.

Bevor Sie auf „Aufnahme“ drücken, machen Sie sich Gedanken über Ihre

Geschichte! Dann fehlen Ihnen später beim Schneiden keine Motive oder

Einstellungen, und Sie können Ihre schönen Bilder zu einem Video mit einer netten Story zusammenschneiden.



© Text: Renate Neuber / Zeichnungen: Dominik Neuber