Die Deutschen Filmfestspiele DAFF 2011, das größte nichtkommerzielle Filmfestival in Deutschland, versammelte die besten Filme des Jahres Anfang Juni in St. Wolf-gang. Schirmherr war Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer.


Von den über 3.500 neuen Videos, die in der letzten Saison auf der unteren Wettbe-werbsebene ins Rennen gegangen waren, schafften es nur 67 Werke bis ganz nach oben, also eine echte Auslese.


„Kamera aktiv“ war wieder dabei.


Gleich zwei Klubmitglieder hatten die Ehre, dass ihre Werke zur DAFF 2011 weitergemeldet wurden und damit zu den besten Filmen des Jahres zählen.


Der Goldmedaillenfilm „VERLORENE ZEIT“ von RENATE NEUBER beeindruckte erneut Zuschauer und Fachgremium durch die filmerisch perfekt vermittelten Einblicke in eine für die meisten fremde Welt hinter Gittern und die authentische Darstellung und Reflexion ihrer Situation durch junge Strafgefangene, mit denen das Projekt realisiert wurde.


„HARTE SITTEN“ von HEIDULF SCHULZE, ebenfalls schon vorher mit Gold ausgezeichnet, überzeugte auch auf der DAFF durch die Art, wie in hautnahen und doch unbefangen wirkenden Kameraeinstellungen die fremde Kultur der Suri dargestellt wird, die im Süden Äthiopiens an alten Traditionen wie den Tellerlippen der Frauen und Donga-Stockkämpfen der Männer festhalten. Der Film erhielt den


SONDERPREIS FÜR DEN BESTEN REISEFILM.

DAFF 2011