Klubausflug 2012

Der Klubausflug führte uns am 28.07.2012 nach Emmerich. Frank Nienhaus hatte die Reise wie schon  im vorigen Jahr minutiös vorbereitet,  sodass alles reibungslos ablaufen konnte. Pünktlich um 9:00 Uhr startete der gemietete Bus in Rheydt und nahm danach noch weitere Kamera-Aktivisten in MG und Krefeld an Bord. Das zunächst frische, aber noch trockene Wetter verschlechterte sich zunehmend, und je weiter wir nach Norden kamen, desto nebliger und regnerischer wurde es. Aber - wenn Engel reisen..., Als wir unser Ziel erreichten, klarte es zunehmend auf, und wir konnten schließlich einen herrlichen Sommertag erleben.

Trotz des frühen Samstagvormittags herrschte schon einiges Treiben auf der Rheinterrasse, so waren bereits die ersten Verkaufs- und Handwerksstände zu sehen, ein Lokalradio verteilte Luftballons und auch dankbar angenommene Gummibärchen, und etwa alle 30 m warteten platzierte Lautsprecher auf ihren Einsatz: alles für das anstehende „Lichterfest“.  Doch schon erlebten wir die erste Attraktion des Tages: den „Klompengang mit Sprichworten und Redewendungen“. Eine wohlgestaltete und angetrachtete Dame führte uns - auch geschichtlich - durch einen Teil von Emmerich, verbunden mit Dönekes und Redewendungen, deren Herkunft in weiter Vergangenheit liegt. So erfuhren wir die Bedeutung von „auf großen Fuß leben, den Löffel abgeben oder alle Tassen im Schrank haben“ oder warum es als vornehm galt, beim Tee- oder Kaffeetrinken den kleinen Finger abzuspreizen.

Nach so viel zugeladenem Wissen war eine erste Erholung dringend von Nöten. So steuerten wir Schatten suchend das Restaurant „Rheinpromenade“ an, wo wir bei Speis und Trank neue Kräfte sammelten. Diese waren dann auch bald gefragt, denn um 15 Uhr erwartet man uns bereits im Rheinmuseum. Anhand von weit über 100 Modellen wurde uns hier die Geschichte der Rheinschifffahrt nahe gebracht, angefangen vom Einbaum, Segel- und Dampfschiffen, Schubeinheiten bis zu den jetzigen Containerexemplaren. Des weiteren wurden die im Rhein früher und jetzt anzutreffenden Fische dokumentiert. Auf einem 3. Stockwerk erfuhr man  anhand von Stadtplänen und Gemälden einiges über die Entwicklung von Emmerich, das in den Kriegswirren 1944 zu 91% zerstört wurde.

Als wir auf die Rheinpromenade zurückkehrten, hatte sich diese mit Scharen von Besuchern gefüllt. Man hörte viel Holländisch. Alle nutzten das schöne Wetter zu einem Ausflug nach Emmerich. So flanierten wir in kleinen Grüppchen ebenfalls an den vielen Restaurants, Kaffees und Eisdielen vorbei, bis alle den richtigen Rheinterrassentisch gefunden hatten.

Leider konnten wir das eigentliche Lichterfest nicht mehr mitfeiern, da uns der Bus um 18:00 Uhr zur Rückfahrt erwartete und uns nach diesem schönen Ausflugstag sicher nach Gladbach zurück brachte.


Dr. Gerhard Janoschka