Jubiläumsausflug 2011

In diesem Jahr gab es einen eigenen Anlass, unseren Jahresausflug besonders zu gestalten. Der Klub feiert sein 25 jähriges Bestehen. Und so ließ sich Frank ein Highlight einfallen:  Wir unternahmen am Sonntag, den 3. Juli, eine Exkursion mit einem Oldtimerbus und einem Dampfzug.

Die Führung begann zwischen der 20 m großen Drehscheibe (auf der man die Loks auf verschiedene Schienen rangieren konnte), der Feldbahn (jetzt für Besichtigungsrundfahrt eingesetzt)  und dem Lokomotivschuppen, in dem wir gleich 14 Exponate der Lokomotiv-Entwicklungsgeschichte erleben sollten. Beeindruckend waren die Kolosse der Baureihen 01, 44, 50, aber auch die älteren, die tatsächlich ihren Schienenstrang noch mit Petroleumlampen ausleuchteten. In einem weiteren Schuppen mit Personenwaggons konnten wir die differenzierte Annehmlichkeit einer Bahnreise zur damaligen Zeit in den Klassen 1 bis 4 bewundern.

Dann aber kam der Zeitpunkt, dies alles in natura zu erleben. Die Dampflok fauchte bereits und stieß ihre schwarzen Rauchwolken gen Himmel, Passagiere liefen platzsuchend am bereits sehr gut besuchten Zug entlang, während die Schaffner sich bemühten, hilfreich zur Hand zu sein. Nur wir hatten alle Zeit der Welt, denn schließlich waren für uns die Plätze reserviert - in der 4. Klasse: Holzpritschen mit Lehne. Es war eine recht nostalgische Fahrt, bei der wir, tüchtig durchgeschüttelt, das Rattern und Quietschen z. T. im Wagen, z. T. auf dem Perron, immerhin leicht angeräuchert, erleben konnten.

Nach gut 90 Minuten erreichten wir Hagen, wo der Bus schon auf uns wartete. Von hier aus ging es, bergauf, bergab -  der Oldie gab brav sein Bestes - quer durch das Bergische Land nach Burg an der Wupper. Hier erwartete uns bereits eine Bergische Kaffeetafel, bestehend aus Waffeln mit süßem Zimt-Reis, sowie verschiedenen Brotsorten (Schwarz-, Graubrot, Stuten mit Rosinen, Zwieback, Brezel), Leberwurst, Quark, Marmelade und natürlich der Dröppelminna, die bei diesem Festschmaus schon mal nachgefüllt werden musste.

Vor der Rückfahrt nahmen wir noch die Gelegenheit wahr, über ein mittelalterliches Fest in der direkt daneben liegende Anlage vom Schloss zu schlendern. Danach aber ging es zügig und ohne Stau Richtung Heimat, die wir gegen 18:00 Uhr frohgemut erreichten. Es war - auch Dank der Planung von Frank - eine gelungene von allen genossene Erlebnisreise.

Text: Dr. Gerhard Janoschka          

Fotos: Peter Goetsches, Karl Laier, Heidulf Schulze

Pünktlich um 8:30 Uhr - für manche von uns bedeutete dies eine Zeit kurz nach Mitternacht - trafen sich die Kamera-Aktivisten nebst Anhang, insgesamt 25 Personen, vor dem Gebäude der NVV. Der frisch herausgeputzte Oldtimer, Baujahr 1975 von der Fa. Haupts, erwartete uns bereits. Nach einer kurzen Begrüßung durch unseren Fahrer starteten wir zu unserer diesjährigen Exkursion. Die Autobahn und Straßen waren frei, so dass wir exakt um 10:00 Uhr am Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen eintrafen, das mit 46000 qm Ausdehnung das größte in Deutschland ist. Bis zur Führung hatten wir noch gut 30 Minuten Zeit, in einem alten Waggon Modelleisenbahnen, Schienenbusse, Straßenbahnen usw. in Aktion zu bewundern oder - besonders interessant - eine kurze Fahrt mit einer handbetriebenen Draisine zu unternehmen.