Frühjahrswettbewerbe 2014

Zum Jahresanfang haben sich Klubmitglieder am offenen Wettbewerb in Dortmund mit Filmen beteiligt, die auch am Landesfilmfestival in Düsseldorf liefen. Sie mussten erleben, wie unterschiedlich die Bewertung ausfallen kann.

Heinrich Offergeld schickte seine „Frühlingsträume“ ins Rennen, ein menschlich anrührender Familienfilm aus historischen Aufnahmen, der sich durch seinen Kommentar in Gedichtform auszeichnet. Dafür erhielt er in Dortmund einen 2. Preis und die Empfehlung zur Teilnahme am Landesfilmfestival.


Das beim offenen Wettbewerb gelobte eigene Gedicht des Autors fand in Düsseldorf keinen Anklang. Nicht ein Juror hob dort seinen Finger für einen Preis

Frank Nienhaus meldete zu beiden Veranstaltungen seinen Film „Gefährliches Spiel“, einen Reisefilm aus dem Norden Thailands, der sich auf den Besuch einer spektakulären Vorführung auf einer Krokodilfarm konzentriert.  Leider konnte er trotz guter und vor allem überraschender Aufnahmen die Juroren nicht voll überzeugen. Es fehlte letztlich jeweils eine Jurorenstimme für einen Preis, und so blieb es bei Teilnahmeurkunden.


Als fleißiger Filmer zeigte Frank Nienhaus beim Landesfilmfestival zusätzlich „Die Erschaffung Südwest“. Der 3-Minuten-Videoclip illustriert den Gesang eines deutschen Männerchores in Namibia mit Reiseaufnahmen aus dem Land, das schon seit 1918 nicht mehr Deutsch-Südwestafrika ist. Die kritische Jury konnte sich auch hier nicht zu einem Preis durchringen.

Erfolgreich war dagegen Hans Georg Grombein mit „Auf der Suche“ . In dem Beitrag schildert der Autor in 11 Minuten sehr persönlich sein Interesse am Vulkanismus in seinen verschiedenen Erscheinungsformen. Er will flüssige Lava sehen und ist danach auf der Suche. Die Jury lobte, dass es gelungen ist, den Spannungsbogen über die gesamte Filmlänge aufrecht zu erhalten. Es gab einen 2. Preis und die Weitermeldung zum Bundesfilmfestival „Report“ in Köln.

Foto: Wolfgang Volker

Heidulf Schulze war beim offenen Wettbewerb in Dortmund und beim Landesfilmfestival in Düsseldorf mit dem Film „Kwarúp“ dabei. Der Reisefilm entführt den Zuschauer in den Xingú-Nationalpark, ein Indianerschutzgebiet mitten in Brasilien und zeigt Menschen, die unsere moderne Welt kennen und teilweise übernommen haben und dabei trotzdem das Leben im Reservat vorziehen und an ihren Traditionen festhalten.


Beim offenen Wettbewerb ist der Film bei der Jury nicht besonders angekommen. Es gab gerade mal einen 3. Preis. Anders wirkte der Beitrag auf die Juroren beim Landesfilmfestival. Sie verliehen einen 1. Preis und zeichneten ihn mit dem Sonderpreis des BDFA als „Bester Film des Wettbewerbs“ aus. Damit ist der Film zum Bundesfestival „Reisefilm“ in Dortmund qualifiziert.